was ein gerichtlich beeideter Sachverständiger leistet.

Ausrutschen am Fluchtweg

Der Anbau ans Landratsamt in Fürstenfeldbruck wartet mit einer Besonderheit auf. Dort gibt es ein Parkdeck am Landratsamt mit Fußbodenheizung. Es verfügt quasi über eine Außen-Fußbodenheizung. Das wurde jetzt nach einer Anfrage des FW-Kreisrats Rudi Keckeis klar.

Keckeis wollte im Energieausschuss des Kreistags wissen, was das Klimaschutzmanagement des Landkreises zu dieser Fußbodenheizung wohl sage. Wie eine Sprecherin der Kreisbehörde auf Nachfrage erklärt, weist der gerade entstehende westliche Erweiterungsbau neben den neuen, auf drei Stockwerken verteilten Büroräumen, ein offenes Parkdeck auf. Seine insgesamt fünf Ebenen werden von Rampen erschlossen. Diese Rampen und eine Teilfläche in der obersten Ebene könnten tatsächlich elektrisch beheizt werden. Allerdings nur, wenn Glättebildung drohe.

So wolle man Unfallgefahren ausschließen. Das sei auch deshalb wichtig, weil ein Fluchtweg aus dem Gebäude auf das Parkdeck führt. Dass jemand ausrutschen könnte, sei wegen der weitreichenden Folgen – Personenandrang, eventuelle Panik – unbedingt auszuschließen.
Die Heizung verfüge über eine Steuerung, die auf Temperatur und Feuchtigkeit reagiere. Tausalz auszubringen, stelle sich aus ökologischer Sicht nicht überzeugend dar und berge das zusätzliche Risiko, dass einer temporären Eisbildung aufgrund unvorhersehbarer Wetterkapriolen nicht vorgebeugt werden kann, so die Sprecherin. Zu beachten sei ferner der erhöhte Verschleiß von Bauteilen durch Streugut. Und klimatisch sei die Heizung auch völlig ok: Sie werde von einer Photovoltaik- Anlage auf dem Dach des Anbaus mit Strom versorgt. In der Sitzung wurde vereinbar, dass sich das Klimaschutzmanagement in der nächsten Sitzung des Energie- und Umweltausschusses dazu detailiert äußert.

Dieser Eintrag beruht auf einem Artikel von Thomas Steinhardt, erschienen online im merkur.de